Eine bunte Schar reiselustiger Feuerwehrvereinsmitglieder überwiegend in Begleitung ihrer Ehefrauen, besammelten sich pünktlich wie von Reiseleiter vorgegeben beim Feuerwehr-Depot Münchwilen. Es sollte ein sehr, sehr warmer Reisetag werden, waren doch Tempe-raturen über 30 Grad Celsius vorausgesagt. Der jüngste Teilnehmer, notabene ein aktiver Feuerwehrler hatte kurz vor dem längsten Tag, nach einer Bauaufrichte im Dorf eine me-gakurze Nacht hinter sich, dazu später mehr. Kurzes Briefing und bevor wir starteten, erwähnte der Schreibende u.a. die Bedeutung der Flusslandschaften Glatt, Töss, Thur und Rhein, bzw. deren Notwendigkeit immer vom kostbaren Nass zu haben, sei es z.B. für eine Brandbekämpfung, die Landwirtschaft/Industrie oder im privaten Haushalt einfach nur um den Durst zu löschen oder zum Zähneputzen.

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Mit Gabriel und Michel konnten zwei besonnene MTW-Profifahrer für den ersten Streck-enteil gewonnen werden. An dieser Stelle sei nochmals betont, vielen herzlichen Dank euch beiden.

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Via Autobahn A1 gings ohne grosses Verkehrsaufkommen flott bis nach Winterthur, via Pfungen, Embrach über den Eschenmosen zügig voran. So wir erreichten bereits um 08.30 Uhr den Ausstiegsort in Hochfelden, Bezirk Bülach.

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Noch waren die Temperaturen im angenehmen Bereich. Auf Schusters Rappen marschier-te die 18-köpfige Wandergruppe entlang der Glatt in nordwestlicher Richtung nach Glatt-felden. Auf der einen Uferseite verläuft der Wanderweg, parallel gegenüber ein asphaltier-ter Veloweg.

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Nach etwa 6km erreichten wir zusammen die alte Holzbrücke westlich von Glattfelden, querten über die Glatt und irgendwie zog es uns Dorf einwärts zum nahegelegenen Res-taurant Traube, zum ersten Boxenstopp.

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Wir wurden freundlich erwartet und waren willkommen. In der Gartenwirtschaft tranken wir Kaffee oder ein Mineral und verpflegten uns mit einem Gipfel oder Sandwich. Nach der 30-minutigen Pause marschierten wir wieder zurück an die Glatt und folgten ihr bis nach Zweidlen, vorbei am Riverside Seminarhotel oder einer Vielzahl von Gemüse- oder Korn-äckern. Merklich stiegen die Temperaturen an, zum Glück war das Wanderterrain bisher einfach und flach (T1). Etwa um 11.40 Uhr erreichten wir das Flussende der Glatt, d.h. dort wo sich die Glatt mit dem mächtigen Rhein verheiratet, beim AXPO-Wasserkraftwerk von Zweidlen. Einige von uns nutzen die Gelegenheit und liefen einmal über den öffentli-chen Weg der mächtigen Wehranlage. Auf der gegenüberliegenden Uferseite betritt man bereits deutsches Staatsgebiet. Unsere Schar versammelte sich dann ein paar Minuten vor 12.00 Uhr am Bootssteg, etwas oberhalb des Wasserkraftwerkes. Auf die Minute genau steuerte Herr Wirth sein Schiff Rhenania behutsam und gekonnte an den Steg.

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Nach dem Einstieg fanden alle rasch einen Platz an einem der gedeckten Vierertische und freuten sich auf einen kühlen, gekelterten Apero. Das Traubengut stammt aus Rebhängen entlang unserer Rheinschifffahrt. Die Temperaturen sind zwischenzeitlich etwa bei 30 Grad Celsius angelangt, sodass der laue Fahrtwind auf der Rhenania angenehm, willkommen war. Speditiv wurden wir von Frau Wirth und ihrer Kollegin mit einem feinen, dreigängigen Mittagessen verwöhnt und alle durstigen Kehlen mit kühlen Getränken umsichtig betreut.

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Fast lautlos und sanft glitt die Rhenania flussaufwärts, vorbei an Eglisau, an der Tössegg, usw. Es versammelten sich an diesem heissen Tage viele Menschen, am, auf oder im Rhein und nutzten den Kühleffekt dieser wichtigen Lebensader. Etwas oberhalb von Rüd-lingen erfolgte mit dem Schiff der Turnaround und nahmen wieder Kurs Rheinabwärts. Nach kurzer Absprache mit dem Kapitän nutzten ein paar unserer Gruppe das Angebot und genossen die Weiterfahrt bis zurück nach Eglisau, wir treffen uns dann in der VIKI-KOLA-Bar. Das Gros der Gruppe ging am Steg der Fähre Rüdlingen/Tössegg von Bord. Zwei unserer Truppe, und zwar zwei ganz Unerschrockene fackelten nicht lange, sprangen und Bade-/Unterhose ins kühle Nass, für Luki war dies ein willkommener Hallo-Wach-Effekt. Anschliessend folgte ein kurzer Aufstieg, gottseidank in der schattenspendenden Uferbewaldung, zum Murkarthof. Nach dem Aufstieg und Wald oben angekommen gings etwa einen Kilometer bis zum Weingut Sigrist, Buchberg SH. Jetzt war es aber so richtig, richtig heiss, die Sonne brannte ohne Erbarmen auf uns hinab, Temperaturen über 30 Grad plus im Schatten. Zum Glück konnten wir beim Ehepaar Sigrist im einigermassen kühlen Degustationsraum wieder Platz nehmen und mit Interesse den Worten des Wein-bauern folgen, ihre Produkte degustieren und geniessen. Auch einen Blick in den kühlen Weinkeller durfte erhascht werden. Zusammen mit den Weingutbesitzern suchten wir, während unseres ¾ stündigen Aufenthaltes auf dem Murkarthof nach einer Alternative, wie wir ohne Sonnenstich oder Dehydration-Schaden unseren nächsten Zielpunkt in Eglisau erreichen können.

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Spontan koppelte der Bauer einen Anhänger an seinen Traktor und chauffierte die erleich-terte Wandergruppe achtsam näher an Eglisau heran. Jetzt gings nur noch abwärts, bald durch die ersten Wohnquartiere hinunter zum Rhein. Nach einer ½ Stunde laufen war es wieder so weit, die beiden Unentwegten sprangen wieder in den Rhein und schwammen flussabwärts zur VIVI-KOLA-Bar.

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Dort angekommen war die Wandergruppe wieder komplett. Alle löschten ihren Durst in der sehr schöngelegenen Lokalität. Jetzt musste der Kurzschläfer enorm gegen das Sandmännchen ankämpfen, kurze Nacht, langer Tag.

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Mit der zweitletzten Etappe gings von der VIVI-KOLA-Bar über die Rheinbrücke hoch zum SBB-Bahnhof und dann mit insgesamt vier verschiedenen ÖV-Anbietern (TURBO, Postauto, SBB und FW-Bahn) zurück nach Münchwilen.

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In Winterthur sahen wir nur noch die Rücklichter unseres Zuges. Dies hat ein paar von uns nochmals zu einer Einkehr im ehemaligen Bahnhof-Buffet bewogen. Um 19.20 Uhr verab-schiedeten sich dann die meisten Teilnehmenden am Pöstli-Bahnhof oder dann vor dem FW-Depot voneinander und gingen direkt oder allenfalls indirekt (Konzert UNDERLINE, Villa Suter) glücklich und zufrieden nach Hause.

Geschätzte Kameradinnen und Kameraden, es war mir eine grosse Freude, mit Euch diese schöne Tagesreise zu verbringen und ein ganz grosses Dankeschön, denke im Namen aller Teilnehmer, für unseren Tages-Fotografen Jürg mit seinen gelungenen Fotos, Merci!!

Hanspeter Fischer
Kassier FWVM

 

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